Dazu gehören unter Anderem:
Wie bekomme ich eine logopädische Behandlung?
Die logopädischen Leistungen sind Teil der medizinischen Grundversorgung. Dazu gehören die Untersuchung und Behandlung krankheitsbedingter Störungen der Kommunikation aber ebenso Maßnahmen zur Prävention. Die logopädische Behandlung muss von einem Arzt verordnet werden und erfolgt in Einzel- oder Gruppentherapie (Verordnung durch z.B. HNO-Arzt, Kinderarzt oder Neurologe).
Untersuchung
Mit verschiedenen standardisierten Tests werden zu Beginn Artikulation, Grammatik, Wortschatz, Sprachverständnis, Sprachgedächtnis, Schreib- und Leseleistungen sowie auch die Atmen-, Stimm- und Schluckfunktion analysiert. Die Untersuchungsergebnisse bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlage für die weitere Behandlung sowie den Einsatz der Behandlungsmethoden.
Therapie
Im Rahmen der Therapie werden spezifische Übungen durchgeführt. Ebenso gehören Gespräch über den Therapieverlauf, den zu erwartenden Erfolg sowie Anleitungen zum selbstständigen häuslichen Üben dazu, wobei immer die individuelle Lebenssituation des Patienten Berücksichtigung findet. Wo immer es möglich ist, findet auch die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie mit statt, da im normalen Alltag häufig Konfliktsituationen entstehen, die aus Missverständnissen wegen unzureichender Kommunikation hervorgehen.
Beratung
Die Beratung zum Störungsbild beinhaltet immer die Aufklärung über Ursachen und Auswirkungen und gibt gezielte Hinweise zum verbesserten Umgang im Alltag.
Die Sprachentwicklung wird als gestört angesehen, wenn der Spracherwerb zeitlich verzögert, d.h. zu spät oder zu langsam bzw. nur unvollständig erfolgt. Hiervon können alle sprachlichen Ebenen betroffen sein: Wortschatz, Grammatik, Satzbau, Aussprache und Sprachverständnis, im weiteren Verlauf dann auch der Schriftspracherwerb und das Lesen. Wenn SES zu spät oder gar nicht behandelt werden, ziehen sie häufig weitere Störungen nach sich, insbesondere Verhaltensauffälligkeiten, psychische Störungen, gestörte Sozialkontakte und auch Lernstörungen (z.B. LRS), die dann wiederum die weitere Schul- und Berufslaufbahn beeinträchtigen. Gerade bei diesem Störungsbild ist die Mitarbeit der Eltern entscheidend, denn viele der Übungen müssen täglich durchgeführt werden. Außerdem sind die eigenen Eltern für das Kind das Sprachvorbild Nr. 1.
So nennt man Fehlbildungen des Gesichtes, die in unterschiedlicher Form und Ausprägung auftreten, z.B. nur die Lippe, den Kiefer und/oder Gaumen betreffend. Die Fehlbildungen können ein- oder beidseitig auftreten. Da rein örtlich die Räume für das Ohr, die Nase , den Mund und den Kehlkopf sehr nah beieinander liegen, können natürlich gegenseitige Beeinträchtigungen auftreten, die sich auf die Sprachentwicklung des Kindes nachteilig auswirken. In jedem Fall sollte in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Behandlung frühzeitig beginnen (bereits bei gestörter Trink- und Schluckfunktion, wenn das Kind einige Monate alt ist, über die Luftstromlenkung bis hin zur Aussprache).
Sprechstörungen sind motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane, die entweder zentral oder peripher bedingt sein können. Die Aussprache kann auf verschiedene Weise gestört sein und sich teilweise sehr erheblich auf die Verständlichkeit des Sprechens auswirken. Zu den Erscheinungsformen gehören:
Dabei handelt es sich um Störungen der Mundmuskulatur und aller am Schluckvorgang beteiligten Strukturen, die sowohl funktionell als auch organisch bedingt sein können. Die isolierte Form der Störung der Mundmuskulatur (myofunktionelle Störung) wird bereits durch ungünstige oder zu lang anhaltende Flaschenernährung verursacht. Hierbei erlernen die Kinder falsche Zungenbewegungen, die dann zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen und oft erst im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung diagnostiziert werden. Die Störung der Nahrungsaufnahme (Dysphagie) hat in der Regel organische Ursachen (z.B. angeborene oder erworbene Hirnschädigungen, Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich, Lippen- Kiefer- Gaumenspalten)
Hierbei handelt es sich um organische oder funktionsbedingte Störungen des Stimmklanges und der stimmlichen Leistungsfähigkeit. Von den funktionellen Stimmstörungen sind in erster Linie Menschen in sprechintensiven Berufen betroffen. Bei organischer Stimmstörung liegen organische Veränderungen im Bereich des Stimmapparates vor, die den normalen Funktionsablauf behindern (z.B. entzündliche Erkrankungen, Knötchen, Ödeme, Fehlbildungen des Kehlkopfes). Die schwerwiegendste Form ist die Entfernung des gesamten Kehlkopfes (Laryngektomie).
Dies ist die medizinische Bezeichnung für die operative Entfernung des gesamten Kehlkopfes, was bei Kehlkopfkrebs notwendig werden kann. Danach ist der Mensch nicht mehr in der Lage, durch Nase und Mund zu atmen, sondern durch eine Luftröhrenöffnung am Hals. Außerdem kann durch die fehlenden Stimmlippen auch kein Ton mehr erzeugt werden. Artikulieren, mimische und gestische Verständigung ist jedoch weiterhin möglich. Im Rahmen der logopädischen Therapie ist das Erlernen einer Ersatzstimme möglich:
Aphasie nennt man eine zentral bedingte Sprachstörung, bei der einzelne oder in schweren Fällen auch mehrere sprachliche Ebenen betroffen sein können (wie z. Bsp. Lautbildung, Wortschatz, Grammatik, Sprachverständnis) und die erst nach dem Abschluss des Spracherwerbs auftritt. Es können sowohl das Verstehen, das Sprechen, das Lesen und auch das Schreiben beeinträchtig sein. Häufigste Ursachen sind Schlaganfälle und Schädel- Hirntraumata sowie entzündliche Erkrankungen des Gehirns. Oft sind Menschen mit Aphasie von weiteren Begleiterscheinungen betroffen, die die Kommunikation zusätzlich erschweren wie z.B.,
Eine Wiederherstellung der sprachlichen Kommunikationsfähigkeiten, wie sie vor der Erkrankung waren, ist oft nicht möglich, sodass der Patient lernen muss, mit den reduzierten Ausdrucksmöglichkeiten (Sprache, Gestik, Mimik) seine Bedürfnisse anderen Menschen kundzutun.
Das sind Einschränkungen des Gehörs, die ein- oder beidseitig auftreten können und in verschiedenen Abstufungen bis hin zum vollständigen Ausfall des Hörsinnes vorkommen. Es kommt fast immer zu Sprech-, Sprach- und Stimmstörungen verschiedenen Ausmaßes, abhängig vom Lebensalter, in dem die Hörstörung auftritt sowie von Ursache, Art und Umfang der Hörstörung
Die Feldenkrais-Methode ist nach ihrem Begründer Dr. Moshe Feldenkrais (1904-1984) benannt. Er Promovierte in Physik und arbeitete mit Irene Joliot Curie und Frederic Joliot zusammen. Während seines Studiums begann er Judo zu trainieren. Bei der Entwicklung seiner Methode in den 30er Jahren stütze er sich auf seine Kenntnisse als Physiker und Judolehrer und zog ebenso Forschungsergebnisse aus Kybernetik, Hirnforschung und Entwicklungspsychologie hinzu.
Das Zentrum der Methode bildet die menschliche Fähigkeit zu lernen und sich lernend wechselnden Bedingungen anzupassen. Das Kind lernt, indem es die Informationen aus den Sinneszellen der Muskeln, Gelenke und inneren Organe mit den Informationen aus der Umwelt in Beziehung setzt. Geleitet wird es von dem Bestreben innere Bedürfnisse mit dem geringst möglichen Aufwand aus der Außenwelt zu befriedigen. Feldenkrais spricht hier von organischem Lernen. Durch Wiederholung der erfolgreichsten Bewegungsvarianten entwickelt das Kind Handlungsmuster, die im zentralen Nervensystem verabeitet werden. So wird das Handeln einfacher und effizienter.
Die Fähigkeit sich lernend neuen Bedingungen anzupassen tritt im Laufe des Lebens bereits im Alltag in den Hintergrund, wird aber insbesondere durch Traumata oder Erkrankungen eingeschränkt. Die Feldenkrais-Methode als Lernmethode mit therapeutischem Nutzen bietet hier einzigartige Instrumente, dieses Lernvermögen wieder zu aktivieren. Die Methode fördert die Fähigkeit zur Selbstregulation, stärkt das Selbstvertrauen und erleichtert die Bearbeitung von Belastungen. Die (eigen)wahrnehmung wird verfeinert, negative Emotionen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen lassen sich verbessern. So werden mit Hilfe der Feldenkrais-Methode ungenutzte persönliche Ressourcen mobilisiert undGesundheitsrisiken reduziert.
1. Bewusstheit durch Bewegung
… findet in der Regel in einer Gruppenstunde statt. Die Teilnehmer lernen hier ihre Gewohnheiten im Detail wahrzunehmen und in einer ihnen neuen, ungewohnten Weise zu koordinieren. Das gibt dem Nervensystem die Gelegenheit, feine Unterschiede wahrzunehmen und im Erspüren auch Alternativen zu erkennen. Das Nervensystem wir herausgefordert, auf spielerische Weise Lösungen für freiere Bewegungen zu finden, die dann auch im Alltag genutzt werden können.
2. Funktionale Integration
… wird in der Einzelarbeit angewendet und basiert auf den gleichen neurophysiologischen Zusammenhängen wie die Gruppenarbeit, ist jedoch ganz individuell auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichtet. Es findet überwiegend ein nonverbaler Dialog zwischen Feldenkrais-Lehrer und Schüler statt. Man wird passiv bewegt und darin unterstützt, seine Aufmerksamkeit auf das innere Bewegungsempfinden zu richten. Neue Bewegungserfahrungen können so bei erheblich reduzierter muskulärer Haltearbeit adaptiert und integriert werden, sodass das eigene Bewegungsrepertoire deutlich erweitert wird.
Für wen ist die Feldenkrais-Methode geeignet?
Die Feldenkrais-Methode eignet sich für alle, unabhängig von Alter, Beruf, Vorkenntnissen oder körperlicher Konstitution, die offen sind, sich auf neue Erfahrungen einzulassen, um ihre eigene Entwicklungsfähigkeit zu entdecken.
Es entstand aus dem 300.000 Jahre altem, chinesischen Wissen über die Gesundheitszusammenhänge des Körperenergiesystems der Meridiane, Muskeln und westlichen Chiropraktik. Anfang der 70er Jahre wurde die angewandte Kinesiologie von Dr. John F. Thie (USA) für Nichtmediziner in die Form des Touch for Health gebracht. Sein Ziel war, allen Menschen, auch Laien, eine Möglichkeit zu geben, sich gesund zu erhalten und ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu erschaffen. In der Einzelstunde zur Körperbalance werden Muskelfunktionsteste durchgeführt, die Störungen im körpereigenen Energiefluss anzeigen. Durch verschiedene Anregungs- und Ausgleichsmöglichkeiten über die Meridiane, die Muskeln, die lymphatischen oder vaskulären Punkte können dann emotionaler Stress abgebaut und die körpereignen Energien harmonisiert werden.
Der Klangmassage liegen uralte Erkenntnisse über die Wirkung von Klängen zugrunde, die schon vor über 5000 Jahren in der indischen Heilkunst Anwendung fanden. In der östlichen Vorstellung entstand der Mensch aus Klang, weshalb durch Klang das ursprüngliche Vertrauen eines jeden Menschen angesprochen wird. Nur der mit sich und seiner Umwelt im Einklang lebende Mensch ist in der Lage, sein Leben frei und kreativ zu gestalten. Stress macht anfällig für Krankheiten und beeinträchtigt die Lebensqualität. Hier setzt die Klangmassage nach Peter Hess° als eine wirksam gesundheitsfördernde Entspannungsmethode an. Sie wirkt durch das umfassende Angebot von obertonreichen, harmonischen und natürlichen Klängen der Klangschalen ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele ein. „Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes, er bringt die Seele zum Schwingen. Der Klang löst Spannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energien frei.“ (Peter Hess)
Ein weiteres Bild soll die Situation des Körpers und das Geschehen bei einer Klangmassage verdeutlichen. Man stelle sich einen flachen Kasten in der Größe von 1x2m vor. Der Boden ist 1cm hoch mit einer feinen, lockeren, sauberen Sandschicht bedeckt. Diesen Kasten stellen wir einige Jahre in den Garten, wo er Wind, Regen, Hagen, Sturm, Sonne, Gewitter etc. ausgesetzt ist. Wie wird der Sand nach dieser Zeit aussehen? Er wird nicht wiederzuerkennen sein. Verwerfungen, Klumpen und Regenlöcher haben sich gebildet, Schmutz hat sich angesammelt, Unkraut ist gewachsen - ungefähr so sieht auch unser Körper aus. In diese Sandkiste stellen wir nun in die Mitte eine große Klangschale und schlagen sie an. Die Schwingungen arbeiten sich sanft aber kontinuierlich durch den verkrusteten, verhärteten Sand. Er wird durchbewegt, gereinigt und bekommt eine neue, harmonische Konsistenz. Ähnliches geschieht bei der Klangmassage auch mit uns. Die Gelenke, Muskeln und letztlich der gesamte Körper werden durch die wichen Vibrationen von Blockaden, Verhärtungen, Spannungen und Hemmungen sanft befreit.“ (Peter Hess)
Der Atem begleitet uns das ganze Leben lang vom ersten bis zum letzten Atemzug. Jeder Mensch atmet von Geburt an, ohne dass es ihm gezeigt oder beigebracht werden muss, und zwar durch die Nase. Die Atmung läuft primär unwillkürlich ab und entzieht sich somit der bewussten Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung, obwohl es auch möglich ist, in gewissen Grenzen den Atem willkürlich zu beeinflussen, wie z.B. durch „Atem anhalten“. Der Atem zeigt uns zugleich Störungen an und kann sie ebenso ausgleichen. Sämtliche positive und negative Einflüsse auf den Organismus lösen eine dementsprechende Atemreaktion aus. Der Atem wird somit zum Spiegelbild unserer Befindlichkeit. Ich biete zwei verschiedene Kurse zum Thema Atem an. In dem Kurs „Atem und Bewegung“ wird für jedermann ohne besondere Vorkenntnisse der Zusammenhang zwischen dem eigenen Atemrhythmus und alltäglichen Bewegungen erfahrbar gemacht und Möglichkeiten zur Gesunderhaltung des Körpers über Atemübungen aufgezeigt. Der Kurs „Atem, Bewegung und Stimme“ bezieht zusätzlich den gesunden ökonomischen Gebrauch der Stimme mit ein und ist vorwiegend für Menschen aus sprechintensiven Berufen geeignet.
Anschrift
Praxis für Logopädie Birgit Rohloff-Scheffler
Mühlenstraße 16
39307 Genthin
Telefon: +49(0) 3933 - 822337
E-Mail: birgit.rohloff@gmx.net
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